Spanisch hat weltweit etwa 89 000 000 Millionen Muttersprachler.
Es hat verschiedene Hauptdialekte, die sich hinsichtlich des Gebrauchs der Pronomen, der Aussprache, der Konjugation der Verben und des Vokabulars voneinander unterscheiden. So verwendet das europäische Spanisch bspw. viel häufiger das informelle Pronomen tú, genauso wie vosotros und vosotras, die in den Dialekten Lateinamerikas quasi nicht vorkommen.
Das Spanisch Mexikos, der Karibik und der Andenregionen Südamerikas wird von Wissenschaftlern aufgrund seiner kolonialen Vergangenheit generell als konservativer angesehen. In diesem haben sich zahlreiche Aspekte des Spanisch aus dem 16. und 17. Jahrhundert erhalten, ähnlich wie sich im Englisch Nordamerikas einige ältere sprachliche Aspekte erhalten haben, die im British English verloren gegangen sind.
Viele Dialekte in Lateinamerika beinhalten Wörter der Eingeborenensprachen wie Quechua und Nahuatl. Das Río-de-la-Plata-Spanisch, das in den Ländern gesprochen wird, die das Río de la Plata-Flussdelta umgeben - also in Argentinien, Uruguay und Paraguay - ist aufgrund von Immigration und kultureller Verbindungen stark vom Italienischen und Portugiesischen beeinflusst.